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In einer Welt der interaktiven, personalisierten und Content-basierten Werbemedien haben sich einige konventionelle Werbemittel unverändert erhalten, und das aus einem einfachen Grund: Sie sind einfach nicht zu ersetzen – weder durch ausgefeilte Online-Kampagnen, noch durch komplexe Techniken des Trackings und der Analyse. In ihrem Mittelpunkt: der Flyer. Werbung mit Flyern vereinigt einige markante Vorteile unter einem Dach: direkte Ansprache, effiziente Produktkommunikation und – nicht zuletzt – überschaubare Kosten. Allerdings kann dieses bewährte Werbemittel seine Stärken nur voll ausspielen, wenn das Design die Botschaft optimal unterstützt, im Idealfall sogar verstärkt. Was dabei alles zu berücksichtigen ist, lesen Sie hier.

Den wesentlichen Vorteil eines Flyers gegenüber der überall gegenwärtigen Onlinewerbung erfährt der Empfänger buchstäblich auf den ersten Griff: Flyer lassen sich anfassen. Eine Produktbotschaft, die dem potentiellen Kunden ein haptisches Erlebnis vermittelt, kann ihn auf einem zusätzlichen Kommunikationskanal erreichen, der der Internetwerbung verschlossen bleibt. Allerdings muss die Botschaft unmissverständlich und eindrucksvoll sein, um nicht ins Gegenteil umzuschlagen.

Mit anderen Worten: Papierstärke und Oberflächenbeschaffenheit entscheiden darüber, wie der Empfänger die Botschaft wahrnimmt. Unternehmen auf Webseiten wirken alle gleich überzeugend, wenn das Webdesign stimmt. Unternehmen auf Flyern vermitteln Marktpotenz direkt über die Finger. Eine Botschaft auf 240-Gramm-Karton vermittelt erheblich mehr Kraft, Vertrauen und Qualität als ein Werbeversprechen auf zierlichem 80-Gramm-Papier.

Die Papierqualität ist nur eines von mehreren Kriterien, die über Erfolg oder Misserfolg eines Flyers entscheiden. Und die hängen davon ab, auf welchem Weg der Flyer den Empfänger erreicht.

Onlinewerbung erreicht ihre Zielgruppe nur auf einem Weg: nach dem Einschalten des Computers oder Smartphones. Ganz anders Flyer. Sie können auf dem Postweg eintreffen, direkt in den Briefkasten eingelegt werden oder anderen Werbemitteln beigefügt sein. Sie können in Geschäften, auf Messen oder bei anderen Aktionen zur Mitnahme bereitgehalten werden oder von freundlichen Menschen direkt in die Hand verteilt werden.

Den Verteilwegen sind praktisch keine Grenzen gesetzt – bis hin zum spektakulären Abwurf aus dem Werbe-Zeppelin, Genehmigung vorausgesetzt. Daher ist nicht verwunderlich, dass selbst Unternehmen, die ausschliesslich auf den Onlinevertrieb setzen, gerne und oft auf das Offline-Medium Flyer zurückgreifen. Dabei setzen sie auch auf einen weiteren Vorteil von Flyerwerbung: Wird der Computer oder das Smartphone deaktiviert, ist die Werbung weg. Der Flyer liegt immer noch da.

Viele Kampagnen nutzen Flyer neben ihrer unmittelbaren Wirkung in der materiellen Wert auch als effektives Bindeglied zum Internetauftritt des Unternehmens. Das kann entweder im Rahmen einer Rabattaktion oder eines Preisausschreibens geschehen, oder beispielsweise durch einen einfach einzutippenden Link, der zu einem attraktiven Angebot führt, oft unterstützt mit dem entsprechenden QR-Code.

Das verdeutlicht, wo die Stärke von Flyern liegt: Sie sind das ideale Medium für den Erstkontakt. Sie vermitteln wesentliche Startinformationen darüber, was Ihr Angebot so besonders macht. Oder sie verraten ihren Lesern, warum es gerade in diesem Augenblick eine gute Idee ist, die Website des Unternehmens zu besuchen. Die vertiefenden Informationen, die zur Lead-Generierung führen, sind dann online verfügbar.

Auch für den direkten B2C-Kontakt sind Flyer das Werbemedium der Wahl, beispielsweise bei Zielgruppen, die keine Internet-Affinität aufweisen. Hier kann der geschickt verteilte Flyer die potentiellen Kunden über Aktionen und Angebote direkt ins Ladengeschäft, den Dienstleistungsbetrieb oder in die Gaststätte führen.

Die goldene Regel für gutes Industriedesign, wonach sich die Gestaltung eines Gebrauchsgegenstands immer nach seiner Funktion richten sollte – und nicht andersherum – sollten Sie auch für gut funktionierende Flyer anwenden. Das gilt vor allem für die Grundform des Flyers. Er sollte dem Verteilweg angepasst werden, über den er an die Empfänger gelangt.

Den universellen Flyer, der für alle Verteilsituationen passt, gibt es in der Regel nicht. Sieht Ihre Kampagne mehrere unterschiedliche Verteilaktionen vor, sollten Sie darüber nachdenken, ob das nicht die Anfertigung mehrerer Versionen des Werbeflyers rechtfertigt. Diese Flyer-Typen kommen bei Werbeaktionen hauptsächlich zum Einsatz:

Der nicht gefalzte Flyer ist der am häufigsten verwendete Flyertyp. Der auf starkem Karton gedruckte Flyer kommt hauptsächlich in den Formaten A5, A6, quadratisch und Lang-DIN zum Einsatz, letzteres insbesondere für den kombinierten Einsatz von Postvertrieb und Direktverteilung. In der Regel erfolgt der Aufdruck beidseitig im Vierfarb– oder Fünffarbdruck.

Ein wichtiges Kriterium ist die Oberflächenbeschaffenheit des Flyers, vor allem die Wahl einer glänzenden oder matten Oberfläche. Sie entscheidet wesentlich über die Wertigkeit, die der Empfänger dem Flyer zumisst. Um es offen zu sagen: Die Meinungen darüber, welcher Oberflächentyp vorzuziehen ist, sind gespalten.

Während viele Marketers die glänzende Oberfläche bevorzugen, setzen andere auf die dezente Eleganz von mattem Karton. Im Endeffekt sollte das beworbene Produkt darüber entscheiden, welche Oberflächenstruktur am besten dazu passt.

Dieser Falztyp kommt oft bei quadratischen Endformaten zum Einsatz, wobei die beiden Aussenflügel nebeneinander über den doppelt so breiten Mittelteil geklappt werden. Auch der Fensterfalz eignet sich für die strukturierte Informationsvermittlung, insbesondere bei Botschaften mit emotionalem Gehalt. Nach dem Lesen des geschlossenen Flyers erfolgt der Hauptakt nach dem gleichzeitigen Öffnen beider Flügel, wobei für die zentrale Botschaft eine sehr grosse Gestaltungsfläche zur Verfügung steht.

Im Grunde lässt sich die Frage danach, was ein Flyer enthalten soll, mit vier Ws beantworten:

• Was?
• Wo?
• Warum?
• Wie?

Was: Dieses Element beschreibt, welches Angebot der Flyer enthält. Das kann ein neues Produkt oder eine Dienstleistung sein, aber auch eine spezielle Aktion, die besondere Vorteile bietet, beispielsweise beim Preis.

Wo: Diese Information führt an, wo das Produkt oder die Dienstleistung erhältlich ist. Das kann die Betriebsstätte des Unternehmens sein, ein Vertriebskanal (zum Beispiel: “Jetzt in allen Elektrofachgeschäften!”) oder das Internet.

Warum: Diese Komponente beschreibt die USP des Angebots. Was ist das Besondere daran? Was hebt es von den Angeboten der Mitbewerber ab? Worin liegen die besonderen Vorteile, sich genau für Ihr Angebot zu entscheiden?

Wie: In diesem Element sind die Call-to-Action (CtA) und die Kontaktdaten enthalten. Ein Flyer sollte – wie die meisten Werbebotschaften – eine Handlungsaufforderung enthalten. Diese kann darin bestehen, die Betriebsstätte oder eine Lokalität des Vertriebskanals aufzusuchen oder eine Webseite aufzurufen, um den aktuellen Vorteil zu nutzen. Entsprechend dürfen auf dem Flyer die gut sichtbaren Kontaktdaten nicht fehlen. Das kann die Adresse des Standorts, eine E-Mail-Adresse oder ein Internet-Link sein, oft auch alles zusammen. Führt die CtA auf eine Webseite, kann die Unterbringung eines entsprechenden QR-Codes die Kontaktaufnahme spürbar erleichtern.

Die vier Ws beschreiben den Informationsgehalt, den ein Flyer enthalten sollte, doch das ist längst nicht alles. Über den Erfolg entscheidet letztendlich das Design. Ein gut gestaltetes Firmenlogo an der richtigen Stelle, anschauliche und motivierende Bilder, eine attraktive Schriftart und ein emotional stimulierend wirkendes Farbdesign machen den erfolgreichen Flyer erst komplett.

Jedes Element der Flyergestaltung unterliegt eigenen Regeln. Einen guten und wirkungsvollen Flyer erkennt man daran, dass möglichst alle befolgt wurden. Das sind die wichtigsten Aspekte:

Dass ein Flyer vor allem über seine Bilder wirkt, ist mittlerweile Allgemeinwissen. Wichtig ist dabei die Auswahl des richtigen Materials. Vor allem diese beiden verbreiteten Fehler sollten Sie tunlichst vermeiden:

• Alles so schön bunt hier: Natürlich wirken farbenfrohe Bilder stimulierend, doch das alleine kann die Botschaft des Flyers weder unterstützen noch verstärken. Der Bildinhalt muss auf das Thema des Flyers Bezug nehmen. Das gilt sowohl für die Produktfotos als auch für die Motivations- und Stimulationsbilder.
  
  
• Sex sells: Die längst vergangene Werbephilosophie, wonach man mit dem Foto eines hübschen Mädchens im Bikini so gut wie alles verkaufen kann, sollten Sie schnell zu den Akten legen. Soweit das Angebot nicht thematisch damit gekoppelt ist (Bademode, Sonnenstudio, etc.), sollten Sie auf originelle, anschauliche und vielleicht auch humorvolle Bezugnahme auf Ihr Angebot setzen.

Wählen Sie Produktfotos, die das Besondere Ihres Angebots auf einen Blick unmissverständlich demonstrieren. Bei Dienstleistungen wählen Sie eine entsprechende Situation, die das Besondere Ihres Angebots anschaulich visualisiert.

Das übrige Bildmaterial ist für die emotionale und unterschwellige Motivation zuständig. Es sollte vor allem positive Gefühle und die Lust stimulieren, mehr über das Produkt oder die Aktion zu erfahren. Eines der wichtigsten Bilder auf dem Flyer ist Ihr Firmenlogo. Zusammen mit dem CI entscheidet seine Platzierung darüber, ob die Empfänger den Flyer Ihrem Unternehmen und Ihrem Angebot zuordnen und der CtA (Call to Action) Beachtung schenken.

Das Farbdesign Ihres Flyers hat zwei Aufgaben: Zum einen die psychologische Unterstützung und Verstärkung der Flyer-Botschaft, zum anderen die Präsentation Ihres CIs.

Die Farbgebung entscheidet mit dem Firmenlogo darüber, ob die Empfänger den Flyer als Botschaft Ihres Unternehmens wahrnehmen und sie mit den übrigen Markenerfahrungen verknüpfen. Darüber hinaus vermittelt das Farbdesign Modernität, Zeitgeistigkeit und – wo es angebracht ist – Coolness.

Die Sachinformation vermittelt der Flyer über seine Textkomponenten. Dass die Information möglichst kompakt gestaltet werden sollte – nicht nur wegen des begrenzten Platzangebots, sondern auch, weil die Geduld der Leser knapp bemessen ist – dürfte allgemein bekannt sein. Doch Text kann mehr: Die Art, wie Text gestaltet ist, entscheidet darüber, ob der Flyer den entscheidenden Schritt hin zur Konversion auslöst – oder eben nicht.

Texten ist eine komplexe Angelegenheit. Professionelle Texter sind Experten in Kommunikation, Rhetorik, Motivation und Sozialpsychologie. Wenn es Ihnen um die optimale Wirkung Ihres Flyers geht, sollten Sie diese Aufgabe den Profis überlassen.

Zum optimal gestalteten Text gehört die exakt passende Schriftart. Existieren dazu vom CD (Corporate Design) keine verbindlichen Vorgaben, sollten Sie die Schriftart wählen, die sowohl die Botschaft als auch Ihr Unternehmen optimal repräsentieren. Dazu kommt die Befolgung dieser Grundregeln: leicht lesbar, nicht zu klein, angenehm grosser Zeilenabstand und guter Kontrast zum Hintergrund – letzteres vor allem bei Schriften, die über Bildern liegen.

Mittlerweile gibt es ein unübersehbares Angebot an Grafiksoftware – teilweise sogar gratis – mit dem sich ansprechende Flyer druckfertig gestalten lassen. Das Problem dabei: Sie alle tun nur das, was Sie in Gang bringen. Zu eigenständiger Gestaltung auf professionellem Niveau sind sie leider nicht in der Lage.

Wenn Sie nicht selbst Fähigkeiten im Grafikdesign aufweisen, sollten Sie die Mehrausgabe nicht scheuen und Ihren Flyer von einem professionellen Grafikdesigner erstellen lassen. Gerne stehen wir bei PixPrint Ihnen dabei zur Seite.

Die professionelle Gestaltung von Flyern ist ein kombinierter Prozess aus Grafikdesign, Textgestaltung, Farbdesign und Bildauswahl. Insbesondere die funktionalen Elemente wie Integration des CI und die Gestaltung einer wirksamen CtA entscheiden am Ende über die Effektivität des Flyers. Wenn Sie alle Schritte der professionellen Flyer-Gestaltung und Produktion in kompetente Hände legen wollen, steht Ihnen PixPrint als bewährter Druckpartner gerne zur Seite.